Die Frage nach Lösungen bzw. Ansichten zum Problem des demographischen Ungleichgewichts stellte das Bundesministerium des Innern im Rahmen des Studierendenwettbewerbs 2005. Es wurden Bildserien entwickelt, die den persönlichen Blick auf die Thematik schärften und schließlich ausgereift darstellten – nachdenklich, utopisch oder humorvoll grotesk. Drei Arbeiten gewannen hier den jeweils 1., 2. und 3. Preis des Wettbewerbs.
Der Trend in Deutschland zeigt schon lange weg von der Großfamilie, die Zahl der jährlich hinzukommenden Singlehaushalte steigt kontinuierlich an. Pflichten im Beruf, aber auch Möglichkeiten der Freizeitgestaltung lassen die Entscheidung für eine Familiengründung oft in den Hintergrund treten. Der Wettbewerb zum Thema „Demographischer Wandel in Deutschland“ bot den Studierenden den Rahmen für eine kritische Auseinandersetzung mit der kinderlosen Gesellschaft.
Der erste Preis ging an Yan Wu, die in einem utopischen Szenario vertraute Verkehrsschilder an eine überalterte Gesellschaft anpasste und in ein mit alten Menschen besiedeltes Stadtbild einbaute.
Den zweiten Preis bekam Peter Schönherr für seine Zukunftsvision, in der ein kleiner bunter Ball erst auf den zweiten Blick das einzige Element inmitten einer tristen, verlassen wirkenden Umgebung ist, das an eine Vergangenheit voller Lebendigkeit und spielender Kinder erinnert.
Romi Klockau gewann den dritten Preis mit ihrer Arbeit „Fossilien“, welche betagte Museumsbesucher vor Vitrinen voller längst in Vergessenheit geratener lebendiger Kleinkinder darstellt.
Im Rahmen des Projektes „Dreikampf Pro“ wurde das Thema Demographischer Wandel als Teilprojekt intensiv behandelt. Sechs Wochen standen den Studierenden für Ideenentwicklung, Konzeption, Umsetzung und Präsentation zur Verfügung.